Die St.-Maria-Immaculata-Kirche
und das Kriegerdenkmal
Fürst-Wenzel-Platz (Kaunitz)
Der damalige Landesherr Wenzel Anton
von Kaunitz-Rietberg legte 1746
den Grundstein für die St.-Maria-Immaculata
Kirche als Pfarrkirche für
die Bauerschaften Österwiehe und
Liemke. 1748 geweiht, trägt sie über
dem Portal das gräflich-rietbergische
Allianzwappen. Um die Kirche entwickelte
sich ein Dorf, das zunächst noch
den Namen Neu-Kaunitz trug.
16 | Stadtinformationen
Das Kriegerdenkmal neben der Kirche
erinnert an die im Ersten Weltkrieg
1914 – 1918 gefallenen Soldaten aus
dem Kirchspiel Kaunitz. Der Kriegerverein
Kaunitz ließ es 1930 dort errichten.
Die Gedenktafel für
jüdische Zwangsarbeiterinnen
Zum Sennebach (Kaunitz)
Die Gedenktafel erinnert an die Befreiung
von 800 jüdischen Zwangsarbeiterinnen
nahe dieser Stelle durch
amerikanische Soldaten am 1. April
1945. Die Frauen hatten sich auf einem
Todesmarsch von Lippstadt in das
Konzentrationslager Bergen-Belsen
befunden. Eine Arbeitsgemeinschaft
der Anne-Frank-Gesamtschule in Gütersloh
erforschte das Schicksal dieser
Frauen und stellte 1992 einen Antrag
auf die Aufstellung einer Gedenktafel.
1995 konnte sie im Beisein einiger der
ehemaligen Zwangsarbeiterinnen eingeweiht
werden.
Stadtrundgang
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